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Nikolaikirche statt Eiskeller

Über eins können sich die Grinkenschmidter Schützen wirklich nicht beschweren: Zu wenig zu tun. Das haben sie definitiv nicht. Es galt eine lange Liste von zurückliegenden und bevorstehenden Aktivitäten und Veranstaltungen abzuarbeiten bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag. Erst einmal mussten allerdings einige Ämter neu besetzt werden. Kassierer Guido Werger stand zur Wahl. Mit seiner bisherigen Arbeit waren die Grinkenschmidter sehr zufrieden und so wurde er ohne Gegenstimme in seinem Amt bestätigt. Doch dann folgten tatsächlich ein paar Neuerungen: Markus Geuker löst Hubert Brinkmann als zweiten Schriftführer ab. Josef Veelker schied als Adjudant aus, seinen Posten übernimmt Stefan Harenbrock. Bei den Fahnenträgern ersetzt Sebastian Deitmer jetzt Markus Geuker. Gab es bisher immer nur einen einzigen Vorschlag pro Posten, wurde es zum Schluss noch einmal spannend. In geheimer Wahl setzte sich Andreas Löhring gegen Tim Schmiemann durch und ist damit ebenfalls ein neuer Fahnenträger. Der Vorsitzende Josef-Eugen Hersping ermunterte den knapp gescheiterten Tim Schmiemann: „Du hast das Schützenfestleben noch vor dir.“

Eines der wichtigsten Themen war neben dem Schützenfest, das wieder an Pfingsten auf dem Hof Terlutter stattfindet, der Tanz in den Mai. Für die Grinkenschmidter ist der jedes Jahr eine wichtige Veranstaltung, wenn nicht sogar die wichtigste. Kein Wunder also, dass der Vorstand nicht erst auf den letzten Drücker Verantwortungsbereiche zuordnen will. Die Schützen rissen sich nicht gerade darum. Die Verteilung einiger Aufgaben wurde vertagt. Vor allem als es darum ging, Männer für den Sicherheitsdienst zu finden, brauchte es doch ein wenig länger, bis einige sich aufrafften. Doch keiner sollte sich fühlen, als wäre er der Pflicht noch so eben entkommen. „Da müssen wir nicht die Jungs alleine in die Bresche springen lassen“, machte der Vorsitzende deutlich. Wenn Hilfe von anderen gebraucht sei, sollte keiner einfach wegsehen, sondern das Sicherheitsteam unterstützen. Zumal es im letzten Jahr nicht so glimpflich abgelaufen sei. „Wir müssen sehen, dass wir das dieses Jahr ruhiger hinkriegen“, verdeutlichte Hersping die Brisanz des Themas. Es gab allerdings auch genug Gründe zur Freude. Einer davon war die Neuaufnahme von vier jungen Männern in die Reihen der Grinkenschmidter Schützen. „Haben wir dann jetzt mehr als Entrup?“ fragte einer der Anwesenden erwartungsvoll. Diesen kleinen Hieb an den Nachbarverein hatte er sich nicht verkneifen können, doch der Vorsitzende musste schmunzelnd verneinen. Er sei sich allerdings sicher, dass sie die Entruper (sie Bericht auf der zweiten Altenberger Seite) irgendwann einholen würden.

Auch auf eine dreitägige Fahrt können die Schützen sich freuen. Nach Trier im Jahr 2009, geht es in diesem September nach Leipzig. Völkerschlachtdenkmal und Nikolaikirche, statt Eiskeller und Heimathaus stehen dann auf dem Programm.

© Westfälische Nachrichten, 23.02.2010