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Geschichte des Fahnenschlags beim Grinkenschmidt

Der Fahnenschlag des Schützenvereins hat eine lange Tradition. Der erste Fahnenschlag fand bereits 5 Jahre nach der Gründung des Vereins statt. Anlässlich der Weihe der Schützenfahne am 03.06.1929 wurde die Fahne von Josef Hinse geschlagen.

Der nächste Fahnenschlag konnte erst 20 Jahre später, anlässlich des 25-jährigen Vereinsjubiläums 1949 bestaunt werden. Die Idee, den Fahnenschlag wieder aufleben zu lassen, kam den Schützen vermutlich während des „Familienfestes“ 1948 auf dem Hof Brockmann in Waltrup. Zwei Freiwillige, die von Josef Hinse in die Kunst des Fahnenschlages eingewiesen werden wollten, wurden schnell gefunden. Es waren Alois Veelker und August Deitmer. Die Fahnen, in den Vereinsfarben grün und weiß, wurden von Dora Petermann genäht, Ludger Deitmer stellte die Fahnenstangen her. Karl Petermann war es, der 1949 als erster nach dem 2. Weltkrieg die Königswürde errang. Zur Königin erkor er seine Frau Dora, die somit einen Fahnenschlag mit den von ihr genähten Fahnen erleben durfte.

Schon bald kamen Bernhard Wilmer, sen. und Ludger Deitmer als weitere Fahnenschläger hinzu. Hiernach wurde der Fahnenschlag zu einem festen Programmpunkt während des Schützenfestes der nächsten Jahre. Die Proben begannen jeweils einige Monate vor Beginn des Schützenfestes auf dem Schulhof der Waltruper Schule oder auf Deitmer’s Hof. Man traf sich sonntags. Engelbert Roters begleitete auf seinem Akkordeon.

Einige Jahre später musste der Fahnenschlag ausfallen, weil es immer schwieriger wurde, junge Leute für den Fahnenschlag zu begeistern. Erst das 50-jährige Vereinsjubiläum 1974 gab den Anreiz, erneut einen Fahnenschlag aufzuführen. Karl-Heinz Vogelsang, Werner Deitmer, Ewald Imhorst und Ludger Deitmer taten sich zu diesem Zweck zusammen. Aber schon 1975 fanden sich keine Schützenbrüder mehr, die Fahnen zu schlagen.

Erst 1992 kam der Fahnenschlag wieder ins Gespräch. Auf dem Schützenfest unterhielten sich Josef Veelker (Waltrup) und Wigbert Hüwe über die alte Tradition. Josef Veelker bedauerte, dass der Fahnenschlag nicht mehr stattfindet. Wigbert meinte, dass es kein Problem sein, Schützen zu gewinnen, die schon 1993 wieder einen Fahnenschlag aufführen. Als Wetteinsatz wurden 50 Liter Bier ausgemacht.

Der Fahnenschlag findet seinen Weg zurück

Schützenfest 1993

Schützenfest 1993

Die Behauptung von Wigbert Hüwe stellte sich nicht als übertrieben heraus, so dass auf der Generalversammlung 1993 verkündet werden konnte, dass es bei dem Schützenfest 1993 wieder einen Fahnenschlag geben wird. Neue Fahnen wurden von Else Dimon und Ludger Deitmer hergestellt. Lediglich 12 Wochen blieben den Schützen, um sich auf das Schützenfest vorzubereiten. Als Übungsleiterinnen fungierten die Fahnenschlägerinnen des Schützenvereins Billerbeck-Beerlage.

Am Pfingstsonntag 1993 konnten die Fahnenschläger Tobias Huesmann, Alois Hellmann, Rainer Specking, Norbert Rottmann, Ulrich Dimon und Hubertus Rottmann den Fahnenschlag zu Ehren des Königs Bernhard Wilmer jun. aufführen. Seit 1993 ist der Fahnenschlag wieder ein fester Bestandteil des jährlichen Schützenfestes.